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Nr. 54 / 2013

07. März 2013 : Mit reinem Gewissen in den Urlaub - Uni Osnabrück: Physiker forschen für die Senkung von Treibstoffverbrauch und Emissionen im Flugverkehr

Einfache Mittel, intelligent eingesetzt, haben oft große Wirkung. »So kann man schon mit der richtigen Oberflächenstruktur auf Flugzeugtragflächen bis zu acht Prozent Treibstoff sparen«, berichtet der Physiker Prof. Dr. Mirco Imlau von der Universität Osnabrück. Seine Gruppe erforscht im Rahmen der europaweiten Initiative »Clean Sky« die technologischen Möglichkeiten, den weltweiten Flugverkehr ökologischer und ökonomischer zu gestalten. Ziel ist es, den Umfang einer Treibstoffeinsparung schnell und präzise zu erfassen. Die Osnabrücker Physiker studieren hierfür speziell mikrostrukturierte Oberflächen von Flugzeugbauteilen mit sehr kurzen Laserpulsen.

Einfache Mittel, intelligent eingesetzt, haben oft große Wirkung. »So kann man schon mit der richtigen Oberflächenstruktur auf Flugzeugtragflächen bis zu acht Prozent Treibstoff sparen«, berichtet der Physiker Prof. Dr. Mirco Imlau von der Universität Osnabrück. Seine Gruppe erforscht im Rahmen der europaweiten Initiative »Clean Sky« die technologischen Möglichkeiten, den weltweiten Flugverkehr ökologischer und ökonomischer zu gestalten. Ziel ist es, den Umfang einer Treibstoffeinsparung schnell und präzise zu erfassen. Die Osnabrücker Physiker studieren hierfür speziell mikrostrukturierte Oberflächen von Flugzeugbauteilen mit sehr kurzen Laserpulsen.

»Die Möglichkeit, den Treibstoffverbrauch und damit den Ausstoß von klimaschädlichen Stoffen durch eine geeignete Lackierung zu reduzieren, birgt großes Potential«, sagt der Physiker Kay-Michael Voit, der die theoretischen Grundlagen für das Messverfahren liefert. Geplant ist der Einsatz innovativer Lasermesstechnik, um den Technikern im Hangar Kriterien für Ausbesserungen oder Erneuerungen zu liefern. Bis Sommer 2013 sollen nicht nur die technischen Mittel erforscht, sondern auch ein praxistaugliches System aufgebaut werden. Die Entwicklung erfolgt in enger Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM) in Bremen, das auf die Herstellung geeigneter Lackstrukturen spezialisiert ist.

Mit einem Budget von bisher insgesamt 1,6 Milliarden Euro ist das EU-Projekt »Clean Sky« eines der größten Forschungsprogramme Europas. 800 Millionen Euro stammen dabei aus dem 7. EU-Forschungsrahmenprogramm, die andere Hälfte leisten Partner wie Airbus, EADS und Rolls-Royce. Seit 2008 werden Methoden, Materialien und Prozesse für die Entwicklung, den Bau und den Betrieb von Flugzeugen erforscht, die bis 2015 den CO2-Ausstoß um bis zu 50 Prozent und den Stickoxid-Ausstoß um bis zu 80 Prozent senken, sowie die Führung der europäischen Luftfahrt im globalen Wettbewerb sichern sollen.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Reinhold Mokrosch, Universität Osnabrück
Institut für Evangelische Theologie
Neuer Graben/Schloss, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4285
reinhold.mokrosch@uni-osnabrueck.de

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