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Nr. 58 / 2013
11. März 2013 : Körperwahrnehmung bei Essstörungen - Uni Osnabrück sucht Teilnehmerinnen für Forschungsprojekt
Laut einer Erhebung des Robert-Koch-Instituts liegt bei etwa einem Fünftel der 11- bis 17-Jährigen der Verdacht auf eine Essstörung vor. Zur Aufrechterhaltung dieser Erkrankung trägt das negative, oftmals verzerrte Körperbild bei. Über dessen Entwicklung und den Einfluss familiärer Faktoren ist wenig bekannt. Mit der Ruhr-Universität Bochum führt die Universität Osnabrück eine Studie zur »Körperbildbetrachtung« unter Leitung von Prof. Dr. Silja Vocks durch. Die klinische Psychologin und ihre Doktorandin Dipl.-Psych. Anika Bauer suchen hierfür gesunde Mädchen zwischen 13 bis 18 Jahren und ihre Mütter, um sie als Vergleichsgruppe in Bezug auf ihre Körperwahrnehmung zu untersuchen. Es handelt sich um einen einmaligen Termin an der Universität Osnabrück, der mit 30 Euro pro Mutter-Tochter-Paar entlohnt wird.
Laut einer Erhebung des Robert-Koch-Instituts liegt bei etwa einem Fünftel der 11- bis 17-Jährigen der Verdacht auf eine Essstörung vor. Zur Aufrechterhaltung dieser Erkrankung trägt das negative, oftmals verzerrte Körperbild bei. Über dessen Entwicklung und den Einfluss familiärer Faktoren ist wenig bekannt. Mit der Ruhr-Universität Bochum führt die Universität Osnabrück eine Studie zur »Körperbildbetrachtung« unter Leitung von Prof. Dr. Silja Vocks durch. Die klinische Psychologin und ihre Doktorandin Dipl.-Psych. Anika Bauer suchen hierfür gesunde Mädchen zwischen 13 bis 18 Jahren und ihre Mütter, um sie als Vergleichsgruppe in Bezug auf ihre Körperwahrnehmung zu untersuchen. Es handelt sich um einen einmaligen Termin an der Universität Osnabrück, der mit 30 Euro pro Mutter-Tochter-Paar entlohnt wird.
Perspektivisch gesehen sollen auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse verbesserte Therapiemethoden für Patienten mit Essstörungen und Körperbildstörungen entwickelt werden. Die Weiterentwicklung therapeutischer Maßnahmen in diesem Feld ist besonders wichtig, da Essstörungen neben den psychischen auch massive körperliche Folgeschäden nach sich ziehen und somit zu den seelischen Erkrankungen mit der höchsten Sterblichkeitsrate zählen.
»Wir untersuchen die Körperwahrnehmung weiblicher Jugendlicher, weil größtenteils Mädchen und junge Frauen von Essstörungen betroffen sind. Da wir uns ebenfalls dafür interessieren, inwieweit sich Mütter und Töchter in ihrer Körperwahrnehmung ähneln, werden auch die Mütter in die Studie einbezogen«, so Prof. Vocks, die Leiterin des Forschungsprojektes, welches durch die Schweizerische Anorexia Nervosa-Stiftung sowie die Mercator-Stiftung gefördert wird.
Bislang haben etwa 40 Mutter-Tochter-Paare an der Untersuchung teilgenommen. Um repräsentative Ergebnisse zu erzielen, ist jedoch eine möglichst große Teilnehmerzahl erforderlich. Sämtliche erhobenen Informationen werden selbstverständlich streng vertraulich behandelt und anonymisiert gespeichert. Interessierte, die an der Untersuchung teilnehmen möchten, können sich bei Dipl.-Psych. Anika Bauer, Tel. (0541) 969-6280 oder -4743, E-Mail: anika.bauer@uni-osnabrueck.de, melden.
Weitere Informationen
Dr. Saskia K. Nagel, Universität Osnabrück
Institut für Kognitionswissenschaft
Albrechtstraße 28, 49076 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 3388
snagel@uni-osnabrück.de
www.neurology.org/content/early/2013/03/13/WNL.0b013e318289703b.full.pdf+html