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Nr. 157 / 2013
20. Juni 2013 : »Der Holocaust in Thessaloniki« - Universität Osnabrück lädt zu Gastvortrag
Am Montag, 24. Juni, spricht Eberhard Rondholz um 18.15 Uhr zum Thema »Der Holocaust in Thessaloniki« als Gast an der Universität Osnabrück. Sein Vortrag ist Teil des Programms der Ausstellung »„Madre d’Israel“. Die sephardisch-jüdische Kultur Thessalonikis. 70 Jahre nach den Deportationen« im Foyer der Universitätsbibliothek. Der langjährige Rundfunkredakteur referiert im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek, Alte Münze 16 / Kamp; die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.
Am Montag, 24. Juni, spricht Eberhard Rondholz um 18.15 Uhr zum Thema »Der Holocaust in Thessaloniki« als Gast an der Universität Osnabrück. Sein Vortrag ist Teil des Programms der Ausstellung »„Madre d’Israel“. Die sephardisch-jüdische Kultur Thessalonikis. 70 Jahre nach den Deportationen« im Foyer der Universitätsbibliothek. Der langjährige Rundfunkredakteur referiert im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek, Alte Münze 16 / Kamp; die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.
»In Polen wartet eine neue Heimat auf euch! Jeder von euch wird eine Beschäftigung finden nach seinem Geschmack, seinen Fähigkeiten und Kenntnissen und entsprechend seiner Berufserfahrung«: Zynische Versprechen wie diese wurden von den Organisatoren des Holocaust in Thessaloniki 1943 gegeben; die seit der Anwendung der »Nürnberger Gesetze« verunsicherten Menschen mussten getäuscht, sollten beruhigt werden. Der Vortrag geht auf die Maßnahmen des Genozids, auf die für ihn Verantwortlichen und auf die nachfolgende BRD-Justizgeschichte – »Rechtsfindung oder Täterschutz?« – in der Sache ein.
Eberhard Rondholz war von 1973 bis 2000 Rundfunkredakteur im WDR Köln. In Berichterstattung, mit Rundfunkfeature (»Die Sephardim am Weißen Turm«) und auch Fernseh-Dokumentation (»Unternehmen Kalavryta«, 1984, 1993), hat Rondholz seine Arbeit in das Zeichen ‚Gegen Vergessen’ gestellt. Insbesondere stand - und steht – sie für eine in der deutschen Öffentlichkeit angemessene sowie weiterhin nötige Aufarbeitung der NS-Kriegsverbrechen auf dem Balkan und in Griechenland. Wiederholt und als einer der ersten erinnerte er an das Schicksal der griechischen Juden. In den frühen achtziger Jahren nahm er Interviews mit nach Thessaloniki Zurückgekehrten auf. Gesprächsmitschnitte erinnern an das »alte Thessaloniki«, also das Leben der jüdischen Gemeinde vor der Besatzungszeit und z.T. an die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Als Zeithistoriker beteiligt sich Rondholz an der wissenschaftlichen Diskussion um die Aufarbeitung der NS-Besatzung Griechenlands. Zuletzt erschien sein landeskundliches Buch »Griechenland. Ein Länderporträt« (Berlin 2011).
Weitere Informationen
Prof. Dr. Chryssoula Kambas, Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Neuer Graben 40, D-49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4672
ckambas@uni-osnabrueck.de